Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Man könnte aus der Haut fahren, schon wieder kommt die S-Bahn nicht, zum gefühlten 167 Mal dieses Jahr fährt sie nicht. Wo heute so ein wichtiger Termin ansteht, lässt Sie die Bahn im Stich. Sie kochen innerlich, vor ihrem geistigen Auge manifestiert sich die Klageschrift. Sie ringen mit sich, ob Sie auf ein Wunder warten oder doch mit den anderen Frustrierten um ein Taxi kämpfen. Solche Erlebnisse kennt jeder, die uns den ganzen Tag versauen können, der „ Bad-Day“ ist geboren. Man tigert wie ein schlecht gelauntes „Atomkraftwerk“ durch die Gegend! Sie wirken wie ein Magnet, der Situationen magisch anzieht, die Ihrer Stimmung entsprechen, die Wette läuft! Der Bahn schadet ihre Ungeduld nicht, ihr ist es egal, aber die Auswirkungen auf den eigenen Organismus sind immens. Ungeduld erzeugt Stress, Adrenalin und Kortisol Spiegel usw. springen in die Höhe, je länger Sie sich ärgern, umso mehr schaden Sie dem Körper. Noch schwieriger wird es, sobald andere Personen beteiligt sind, die eigene Ungeduld löst beim Gegenüber Druck aus und somit Stress bei allen Betroffenen, die Situation verschärft sich.

Geduld ist Betäubung für Körper & Geist und Seele!

Sogar wenn Sie in schwierigen Situationen mit Geduld anstatt mit Ungeduld reagieren, ist die Sache nicht vom Tisch. Der Stresspegel ist nicht mehr so hoch, aber Geduld dient nur als Vorstufe zur Akzeptanz. Geduld bedeutet etwas zu „dulden, ertragen“, obwohl wir selbst schneller bzw. anders handeln würden. Sobald Sie geduldig re-agieren, glaubt man, es „besser“ zu wissen, somit klettern wir eine Stufe höher. Wir sind nicht mehr auf Augenhöhe mit unserem Gesprächspartner, dadurch nehmen wir beiden die Möglichkeit, sich wirklich auszutauschen.

Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Umstände oder Personen zu akzeptieren, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen, bringt nicht nur Entspannung für den Counterpart. Es ermöglicht uns, in Ruhe neue Erkenntnisse aus der Situation zu sammeln und zu prüfen, um eigene Wertvorstellungen zu erweitern, uns ggf. anders zu verhalten oder anschließend Grenzen zu setzen. Akzeptanz heißt in diesem Fall das Gegenüber und uns selbst mit den jeweiligen Werten zu akzeptieren, um eine Lösung mit der größtmöglichen Gelassenheit und Klarheit für die Zukunft zu treffen, ohne in einem Strudel von Emotionen zu versinken.

Erwin – der Angriff auf den inneren Schweinehund

Ich habe schwierige Zeiten hinter mir, der Januar ist der übelste Monat für mich, jedes Jahr graut mir mehr davor. Vor allem, weil der Übergang so krass ist. Im Dezember ist die Welt noch in Ordnung, oft die schönsten Wochen überhaupt. Ich trinke und esse nach Herzenslust, lasse es mir gut gehen, entspanne auf dem Sofa und Weihnachten wird jedes Jahr besser. Es gibt haufenweise Verköstigung und Geschenke, die wir diesmal alle zu 100 % per Knopfdruck bestellt haben, die Idee kam von mir, wohlgemerkt.

Pünktlich zum 01. Januar habe ich das obligatorische Zielvereinbarungsgespräch, ein listiger Versuch meines Chefs. Immer der gleiche Ablauf. Zuerst kommt ein Katalog mit Verfehlungen, ich wäre bequem, unsportlich, würde wahllos Essen & Trinken, es gleicht eher einem strengen Leviten lesen. Was aber 10 Monate keinen stört, wird nun angeblich zur Gefahr für Leib und Leben und ab sofort rigoros verboten.

Ich kenne diese Art von Gesprächen und lasse sie über mich ergehen, denn meist ist der Spuk nach 4 Wochen vorüber. Der Februar ist schon wieder recht lustig, ich inhaliere Krapfen ohne Veto und trinke bis dieser blöde Aschermittwoch mir nochmal einen Strich durch die Rechnung macht. Dann sind wir urplötzlich christlich und fasten bis Ostern. Aber mein Durchhaltevermögen ist immens, Ohren auf Durchzug und mit einer Jetzt-erst-Recht-Mentalität gewinne ich die meisten dieser seltsamen Angriffe, die er so plant. Das restliche Jahr erhole ich mich von diesen internen Kämpfen.

Ich habe überlegt, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, mein Chef ist ja wirklich ein sonderbares Exemplar. Wenn er mich nicht hätte, wäre er Workaholic, ich herrsche alleine in der Chefetage der Entspannung. Seine radikalen und einsamen Entscheidungen, die er trifft, ohne auch nur einmal zu fragen, was ich davon halte, nerven ziemlich. Verbote über Verbote, zuerst macht Schokolade glücklich, pünktlich am 01.01. würde uns ein kleines Stückchen fast umbringen. Von April bis Dezember kümmert er sich überhaupt nicht um mich, und dann kommen aus dem Nichts Vorhaltungen, woran ich alles alleine schuld wäre. Er ignoriert doch seinen Stress und seine unguten Gefühle. Wer sorgt denn hier für Entspannung und Glückshormone? Das ist ein Knochenjob und ich will ihm ja nur eine Freude bereiten!

Er ist aber sowas von stur, nie hat er Zeit für mich, zum Beispiel:

Es ist ein Glücksspiel zu erfahren, wann ich was Anständiges zu essen bekomme, da bleibt ja nur Selbstfürsorge! Würde er regelmäßig kochen, hätte ich weniger Angst zu verhungern. Eventuell würde ich darüber nachdenken das 2. Frühstück, meine geliebte Mohnschnecke, die so fantastisch mit dem Cappuccino harmoniert und das E-Mail lesen immens erleichtert, zu canceln.

OK, ich bekenne mich schuldig, manchmal zu Übertreibungen zu neigen, und wir haben uns schon besser verstanden. Ihn dauerhaft zu ignorieren wird mir nicht weiterhelfen. Vielleicht ist der Urlaub eine gute Idee, um mal mit ihm zu quatschen. Vorausgesetzt wir finden ein Ziel, das uns beiden gefällt. Ein ansprechender All-inklusiv-Club, ein attraktiver Traum! Oder sind das Anzeichen für ein Delirium? Seit Tagen bin ich gefühlt im offenen Vollzug (Wasser & Brot). Davon bekommen wir schlechte Laune, was Stress erzeugt, das geschieht ihm recht! Damit habe ich ein Druckmittel und bald gibt’s das alte gemütliche Leben wieder zurück.

Wenn Tiere sprechen könnten – bedingungslose Liebe zum Haustier – eine Illusion, oder?

Meine erste große Liebe war ein kleiner rot-weißer Stubentiger namens Susi, die mich bedingungslos liebte, zumindest war ich mit meiner Lebenserfahrung von 5 Jahren davon fest überzeugt. Sie wärmte jeden Morgen mein geschundenes Herz auf, indem Sie überschwänglich Körperkontakt aufnahm, in meinen Armen schnurrte wie ein Leopard II Panzer, mich an stupste und mit ihren Schnurrhaaren im Gesicht kitzelte. Diese morgendliche Liebesbekundung einer Katze war für mich unglaublich und in dieser Zeit lebenswichtig, war es doch in meiner Familie die einzige emotionale und körperliche Zuwendung.

Im Gegenzug versuchte ich, mich so gut es ging, zu revanchieren mit Streicheleinheiten, Essen in allen Schattierungen und selbstgebauten Schlafplätzen. Wir hatten einen guten Deal, der uns beiden das Überleben garantierte, bis Susi ein Jahr später von einem Auto überfahren wurde und mein Herz zerbrach. Es gab noch ein paar Versuche mit Susi 2 und deren Nachfolgern, die immer der benachbarten Straße zum Opfer fielen.

35 Jahre später bekomme ich beim Lesen eines Zeitungsberichts Gänsehaut. Ein Hund, dessen Besitzer vor Monaten gestorben war, spaziert täglich zum Friedhof, um sein Herrchen zu betrauern! Ist eine so enge emotionale Beziehung möglich, als 5-Jährige hätte ich dem sofort zugestimmt? Aber was hat es mit der Tierliebe auf sich, warum spricht der „Besitzer“ oft mit verklärten Augen von bedingungsloser Liebe, liegt es daran, dass Tiere uns nicht widersprechen können?

Ich stelle mir vor, wieder in einer Tier-Mensch-Partnerschaft zu leben, ein grau getigerter Kater namens Henry ist mein Counterpart, kein Katzenmacho, sondern ein gemütlicher Mitbewohner für eine halbwegs neurotische 40-Jährige. Die Aufgabenverteilung ist klar, ich kümmere mich um die tägliche Menüfolge, die adäquate Schlaf- u. Reinigungsmöglichkeit und genügend Zeit zu zweit. Im Gegenzug erhalte ich bzw. mein getigerter WG-Kollege Streicheleinheiten, klingt nach einer perfekten Beziehung. Doch was würde passieren, sobald Henry sich der menschlichen Sprache befähigen würde, wäre unsere „Partnerschaft“ genauso harmonisch?

Würde er mir zum manchmal vorwurfsvollen Blick beim Servieren des Essens noch vorhalten, er hasse erstens Leber, zweitens würde ihn diese festgezurrten Essenszeiten in seinem liberal links gerichteten Katzenleben ankotzen! Überhaupt würde er lieber mit seinen Kumpels um die Häuser ziehen, ich wäre nur seine Not-Beziehung, was uns beide vereint. Rums, das würde sitzen und mir meine Gesichtszüge innerhalb von 120 Sekunden entgleisen lassen. Ist diese romantisierte Darstellung der bedingungslosen Liebe zu/von Tieren dem geschuldet, dass die Kommunikation nicht verbal, zum Glück, sondern nur nonverbal abläuft? Interpretieren wir diese Art von Partnerschaft gerne zu unseren Gunsten mit der rosa-roten Brille?

Während wir fest davon überzeugt sind, dass Carlo, Labrador-Mischling, ein absolut glückliches Familienmitglied ist, träumt Carlo abends im Wohnzimmer, wie es wäre eine eigene Hunde-Familie zu haben, ganz ohne Besitzer! Tiere sind in dieser Art von Beziehung immer abhängig vom Menschen und nie frei in ihrer Entscheidung, so zu leben, das gilt es stets im Hinterkopf zu behalten. Den Haustieren ein Mindestmaß an artgerechtem Dasein zu ermöglichen ist interpretationsfähig, dennoch gibt es hierzu zahlreich Lektüre. Nicht minder wichtig ist die emotionale Bindung, hier wäre bei manchen eine Paartherapie angebracht, um die tierischen „Freunde“ vor übergriffigen Haltern sowie deren Neurosen zu schützen, angefangen von veganer Nahrung, Kleidung, Hunde-Yoga bis hin zu symbiotischen Paaren, z. B. Moshammer & Daisy.

Was wäre, würde ich meinem Kater die Wahlmöglichkeit als Freigänger ermöglichen? Würde er die Option nutzen, um ein freies Leben zu führen, in der Hoffnung Darwins Thesen sind Illusion? Oder würde er nach ein paar Tagen zurückkommen, mit der Erfahrung das Gras auf der anderen Seite sei doch nicht grüner.

Warum verhalten wir uns in der Beziehung zu Tieren oft liberaler? Die Erwartungshaltungen sind geringer, die Kommunikation ist auf das Wesentliche beschränkt und der Körperkontakt ist konstanter. Als Krönung gibt’s oft mehr Toleranz & Wille zur Vergebung, alles, was uns in der Beziehungspflege zu der eigenen Spezies auch oft hilfreich wäre.

Edgar & Erwin – Der Angriff auf den inneren Schweinehund

Ich habe schwierige Wochen hinter mir, der Januar ist der übelste Monat für mich und Jahr für Jahr graut mir davor. Vor allem weil der Übergang so schwierig ist, im Dezember ist die Welt noch in Ordnung, oft sogar der schönste Monat. Ich trinke und esse nach Herzenslust, lasse es mir gut gehen, entspanne auf dem Sofa, hurra, Weihnachten wird jedes Jahr besser. Es gibt haufenweise Essen sowie Geschenke, dieses Jahr alle zu 100 % per Knopfdruck bestellt, ganz nach meinem Geschmack.

Aber dann, pünktlich zum 1. Januar habe ich mein „Zielvereinbarungsgespräch“, ein listiger Versuch meines Chefs. Immer der gleiche Ablauf. Zuerst kommt ein Katalog mit Verfehlungen, ich wäre zu bequem, unsportlich, zu viel Essen, Alkohol, etc., wohl eher Leviten lesen. Was aber 10 Monate keinen stört, wird nun angeblich zur Gefahr für Leib & Leben, bzw. ab sofort rigoros verboten.

Ich kenne diese Art von Gesprächen, die mich immer wieder heimsuchen, ich lasse sie über mich ergehen, denn meist ist der Spuk nach 4 Wochen vorbei. Der Februar ist schon wieder recht lustig, ich darf Krapfen essen, nach Herzenslust trinken ohne Ende, bis dieser blöde Aschermittwoch mir wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Dann sind wir urplötzlich christlich, fasten bis Ostern ist dann Pflicht. Aber mein Durchhaltevermögen ist immens, Ohren auf Durchzug und mit meiner JETZT-ERST-RECHT-Mentalität gewinne ich meistens diese seltsamen Angriffe auf mich. Ab April bin ich wieder der Chef im Haus, kann endlich wieder das tun, was ich will und erhole mich das restliche Jahr von diesem Stress.

Ich habe schon überlegt, ob ich eine Selbsthilfegruppe gründe, mein Chef ist ja wirklich ein sonderbares Exemplar. Wenn er mich nicht hätte, wäre er sowieso schon Workaholic, ich kümmere mich exklusiv um seinen Gemütszustand. Auch seine radikalen und einsamen Entscheidungen, die er trifft, ohne mich auch nur einmal zu fragen, was ich davon halte, nerven ohne Ende. Verbote über Verbote, zuerst macht Schokolade glücklich, aber aus heiterem Himmel am 01. Januar würde uns angeblich schon ein kleines Stückchen fast umbringen. Von April bis Dezember kümmert er sich überhaupt nicht um mich, urplötzlich kommen aus dem Nichts Vorhaltungen, an was ich doch alles schuld, wäre. Er ignoriert doch seinen Stress und die unguten Gefühle, wer muss denn hier für Entspannung & Glückshormone sorgen, das ist ein Knochenjob und ich will ihm ja nur eine Freude machen.

Er ist aber auch sowas von stur, nie hat er wirklich Zeit für mich, z.B.:
Ich weiß ja nie wann ich wirklich was Anständiges zu Essen bekomme, da muss ich ja gucken, wo ich bleibe. Würde ER regelmäßig kochen, müsste ich keine Angst mehr haben zu verhungern, und könnte eventuell darüber nachdenken, mein 2. Frühstück die geliebte Mohnschnecke, die so gut zum Cappuccino passt, aber auch, dass E-Mail lesen immens erleichtert, zu canceln.

Ok ich gebe zu, manchmal neige ich auch zu Übertreibungen, wir haben uns schon besser verstanden. Aber ihn dauerhaft zu ignorieren wird mir auch nicht weiterhelfen. Vielleicht ist der Urlaub eine gute Idee um mal mit Ihm zu reden, vorausgesetzt wir finden ein Ziel, das uns beiden gefällt. So ein schöner All-inclusive-Urlaub wo ich mich nicht viel bewegen muss, ein schöner Traum! Oder bin ich schon im Delirium? Komme mir seit Tagen schon wieder vor, als wäre ich im Vollzug (Wasser & Brot). Da bekomme ich schlechte Laune, was sofort Stress erzeugt, das geschieht ihm Recht!! Damit setze ich Ihn unter Druck, bald gibt’s das alte schöne Leben zurück.

FORTSETZUNG FOLGT: EDGAR & ERWIN BEIM MEDIATOR