Tagesaufgabe 8
- Fortschritt 26,64%
Menschliches Verhalten - oder digitale Nachahmung?
Wie beeinflusst die digitale Welt unser Verhalten und wie gehen wir mit den Auswirkungen um? Die Arbeitswelt spiegelt uns immer wieder mit Epochensprünge (industrielle oder digitale Revolution) die Urängste, die Ersetzbarkeit des Menschen in seiner Arbeits-kraft. Wie nutzen wir diese Innovationen, ohne in Konkurrenz zu treten und uns die Menschlichkeit zu bewahren? Im Privatleben macht sich dieser Konkurrenzkampf und Perfektionismus ebenfalls breit, mithilfe der „sozialen“ Medien kommt es zu einer verzerrten Wahrnehmung. Triple Marathon, Alpenüberquerung und Freundschaft+ sind Symptome dieser Zeit u.a. Rentabilitätsrechnungen für Netzwerke, Partnerschaften und Beziehungen aller Art.
Bist du Häuptling oder Sklave deiner digitalen Welt:
Ob das www Freiheit oder Versklavung hervorbringt, liegt an und in uns, das Internet ist ein Spiegel unseres Ich´s! Der weise Umgang damit erfordert Disziplin und eine eigene innere Klarheit. Bist Du Häuptling oder Sklave dieser unsichtbaren Welt? Sie ist nicht die Lebensrealität, sie ist eine „Tür“ um uns mit Informationen und Kommunikation zu versorgen, wir stellen die Bedingungen, die Dosis macht das Gift! Je gefestigter wir im realen Leben sind, um so geringer ist die Bedrohung „versklavt“ zu werden. Sehen wir das Mobiltelefon als Mittel zum Zweck (Informationsaustausch) ist alles gut, missbrauchen wir die Technik um den Selbst-wert zu steigern, oder im Trend zu liegen, ist Gefahr im Verzug! Je zahlreicher wir Geräte um uns horten, umso mehr verlagern wir eigene Fähigkeiten und die Verantwortung nach Außen. Wir selbst werden abhängig und die Kreativität und Zufriedenheit leidet. Wer als Hobbykoch/-bäcker nur mit teurem Equipment und exotischen Zutaten hantiert, stärkt das Ego, und verliert sich doch im stetigen Konkurrenz- und Perfektionsdrang, es findet sich immer jemand, der „perfekter“ ist.
Edgars Wortklauberei:
Edgar zitiert heute Albert Schweitzer, deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist.
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.
Übung - Menschlichkeit/-sein fördern!
Wie sieht die Bilanz des gestrigen Tages aus, wie viel Technik geistert im Alltag herum? Wie agierst Du als Mensch, bzw. verhältst Du dich mit und in der digitalen Welt. Stärke mit kleinen Einheiten dein Mensch-Sein, Gelassenheit und Balance wirst Du ernten!
Die Erinnerung daran, dass wir ein Teil der Natur (keine Ego-Mini-Götter) sind und der Gattung der Säugetiere angehören, macht es einfacher uns wieder natürlich zu verhalten und uns in die Natur einzugliedern, nicht sie zu beherrschen! Ohne Licht, Sauerstoff, Wasser und Nahrung könnten wir nicht existieren! Alles findest Du in der Natur, die uns zusätzlich beruhigt und eine heilende Wirkung hat. Gönne dir jeden Tag mindestens 30 Minuten in der (freien) Natur und 1 Stunde für ein Technik-freies Dasein ohne PC, Telefon.
Genieße mit allen Sinnen diese Zeit. Würde man einen Hund in einen kleinen Käfig (keine Bewegung und Tageslicht) einsperren, würde man zu Recht von Tierquälerei sprechen!
Zusammenfassung
Wir stärken unsere menschlichen Tugenden wie Gerechtigkeit, Klugheit, Mut, Besonnenheit, Mitgefühl, Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Gelassenheit, Großzügigkeit, Nachsicht, Selbstachtung, und mehr Akzeptanz und beleben die Fähigkeit zur Freundschaft und Liebe.
Mit diesen Kompetenzen werden wir neue digitale Errungenschaften integrieren, ohne unser Mensch-Sein zu verlieren. Der Mensch ist Bindeglied zwischen Natur und Technik, welche immer dann zum Einsatz kommt, um das Leben der Umwelt incl. Erdenbürger zu erleichtern, mit der Vorgabe keinen Raubbau zu betreiben.