Tagesaufgabe 11

 Wenn der Müllmann 2 x klingelt…

 
 
  • Fortschritt 36,63% 36,63%
l

LAUNELETTER

Wenn der Müllmann 2x klingelt – die innere Mülltrennung aktivieren.

Meine Frage: „Hast Du eine Mülltonne?“, würde vermutlich zu Irritationen deinerseits bzw. zu einer Gegenfrage „Nimmst Du Drogen“ führen. Nur ist die Tonne nicht für den Haushalt gedacht, sondern für deinen geistigen und seelischen Abfall! Existiert ein Müllsystem oder ein Wertstoffhof? Spätestens jetzt knallst Du mir die Tür vor der Nase zu. Schlechte Entscheidung. Wie im richtigen Leben ist es für die Gesundheit von Vorteil, den Müll streng zu trennen und in Teilen wieder zu recyclen, der Körper ist dafür ein gutes Beispiel! 

Zum Anfang ist ein zwei Tonnensystem und der stete Besuch des Wertstoffhofes ein lohnender Beginn. Los geht’s mit dem Gehirn und der blauen Tonne. Sortiere wöchentlich die Eingangspost (Gespräche, Medien, Briefe, E-Mails, Erfahrungen). Was davon wird weiterverarbeitet, wie hoch ist der Anteil der nutzlosen Werbebriefe die zu Zeitfressern mutieren und wichtige Denkprozesse blockieren? Beispiel: Notiere dir den täglichen Konsum von sozialen Medien/Zeitungen z. B. 180 Minuten. 2 Tage später stellst Du dir die Frage: „Welche Information hat mein Köpfchen gespeichert, welchen Mehrwert haben diese Daten für mein weiteres Leben“? 

Ungläubig staunen die Emotionen auf die Sonderaktion im Gehirn, und bringen sich lautstark ins Gespräch. Mülltrennung ist unser Spezialgebiet und es ist wirklich harte Arbeit, bis auf den Bereich des Regenbogens. In diesem Bezirk gibt es Gefühle, die keinerlei Müll produzieren. Freude und Liebe im Überschwang springen immer auf das Umfeld über. Für die restlichen Gefühlsregungen haben wir separate Abteilungen. Wichtig ist, die Schwergewichte regelmäßig zu überprüfen, wie Wut, Zorn und Ängste, bevor die jeweilige Tonne überquillt und die Masse sich auf Organe ausbreitet. Der Raum mit der Furcht ist randvoll, der Hausputz beginnt. 

l

Übung:

1. Nehmen wir das Gefühl Angst (z. B. Angst vor Gewitter) ins Visier und prüfen, ob es sich um eine eigene oder fremde Emotion handelt, die sich festgesetzt hat?

2. Wie oft hast Du real eine gefährliche Situation mit (Unwetter) erlebt?

3. Welche Gefühle kommen hoch? Wovor hast Du Angst (Blitzschlag, Feuer) bricht aus?

Tipp des Tages

Lege dich bequem aufs Sofa und schließe die Augen. Lasse den Unmut des Alltags nochmal vor deinem geistigen Auge ablaufen und stoppe den Film, sobald ein Gefühl intensiv hochkommt. Wo im Körper spürst Du die Angst? (z. B Ärger bleibt im Hals stecken). Platziere die Hand auf diesen Körperteil und stelle folgende Frage: Ist dies mein eigener Verdruss oder habe ich diesen von jemanden übernommen? Ist es mein Thema, wie nutze ich diese Energie bzw. lässt sie sich umwandeln?

Übung z. B. 1 Runde um den Block drehen, Lieblingslied hören, putzen, lass deiner Kreativität freien Lauf! Fazit: Was ist davon übriggeblieben, hat sich etwas geändert? Falls es ein wiederkehrendes Thema ist, wie möchte ich in Zukunft re-agieren!