Seele auf Jobsuche?

Seele auf Jobsuche?

Unsichtbar aber dennoch machtvoll wirkt sie in unserem Leben, die Seele! Von Geburt an ist sie als innere Strahlkraft mit an Bord! Sie drückt sich durch Kreativität, Phantasie, Neugier und Freude aus. Sie unterstützt die Gefühle beim Ausdruck und Lernen! Die Suche nach dem Sinn des Lebens stellt sich erst, sobald die Wolken des Schicksals die innere Sonne verdunkeln!

Im Laufe des Erwachsenwerdens wirkt unser Umfeld auf die Seele ein, im Positiven wie im Negativen. Je liebevoller die Lebensumgebung ist, umso mehr Unterstützung erhalten wir – der kleine Mensch strahlt Lebensfreude aus in allen Facetten. Dazu gehören ebenso unangenehme Gefühlswolken wie Angst und Wut, die werden erfahren und erlebt, ein wichtiger Lernprozess. Je destruktiver unser Familiensystem ist, umso mehr leidet die Seele und zieht sich aus Furcht vor Sanktionen zurück.

Ein Nebenbuhler der Neuzeit wird vom Ego angeheuert! Sobald sich das Ego in der Chefetage einnistet und die Zielvorgabe Outsourcing, Perfektionismus, Effizienz und Ungeduld ausgibt, wird der Technik als Konkurrent der inneren Sonne Tür und Tor geöffnet.

Die Seele lebt davon sich auszuprobieren, ihre Gewürze der Kreativität, Phantasie, Neugier und Freude in den Alltag zu streuen, als Dividende stellen sich Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit ein. Es muss nicht zwingend der Beruf sein, in der Freizeit wäre genug Platz, um die Seele zu spüren, aktiv und passiv!

Getrieben vom Hamsterrad, gesponsert von Medien & Konzernen und Ego-Mitmenschen, setzen wir uns selbst unter Perfektionsdrang. Anstatt mit allen Sinnen zu kochen, wird so viel wie möglich automatisiert und outgesourct, zulasten der Seele. Gekocht wird gem. Zuchtmeister streng nach Rezept, Kalorientabelle mit Thermomix und allerlei Gerätschaften des Egos. Berühren der Lebensmittel ist verpönt, Phantasie, Kreativität und Sinn-lichkeit verboten! Wichtiger ist die sündhaft teure Küchenmaschine, den Messerblock und die fertigen Fotos des Menüs zu posten!

Dieses Beispiel zeigt deutlich, es wird ohne Seele gekocht, dafür das Ego poliert. Es lässt sich auf alles im Alltag und Leben übertragen! Ob beruflicher Kollegenterror, gefördert von der Chefetage, um jegliches Gemeinschaftsgefühl zu unterdrücken, Fitness- und Modewahn, extreme Sexvarianten, Urlaubsorte, bis zum Nachwuchs, der Opfer der eigenen Mein-Haus-mein-Boot Spiele der Eltern wird, es pusht das Ego, die Seele leidet!

Wir Menschen besitzen ein feines Gespür für die Seele, ob aktiv oder passiv. In der Musik dockt ein Song direkt an die Gefühlsebene an, sobald er mit Liebe und Authentizität geschaffen wurde. Jene Personen die verbunden sind mit ihrer Intuition verfügen über einen siebten Sinn für wahre Musik jenseits von Casting & Werbeindustrie, Copy-and-paste Marionetten haben wenig Chance!

Die Seele will und darf nicht ausgelagert werden im Alltag. Sie möchte mitwirken beim Arbeiten, Kochen, Wandern, Sport, Spielen, Ent-spannen oder Sex! Sobald wir mehr Zeit mit sozialen Medien bzw. Geräten (z. B. Smartphone, Thermomix, Alexa, Apps) oder kopieren von Vorbildern verbringen als mit uns selbst und den Mitmenschen, ist es ratsam, die Seele wieder vom 450-Euro Job in die Vollzeitstelle zu versetzen!

Kinder sind sehr gute Lehrmeister für die Vollbeschäftigung der Seele im Alltag, vorausgesetzt sie wachsen in einem gesunden Umfeld auf. Überall wo Kreativität, Phantasie, Neugier und Freude und alle Sinne arbeiten dürfen, erhalten wir Zuwachs im Seelenhaus. Die Natur ist ein heilsamer Arzt, um wieder Platz zu schaffen, für mehr Sinnlichkeit und Menschlichkeit in uns, sobald der innere Roboter überhandnimmt. Dies gilt ebenso für die Hingabe an die wahre Persönlichkeit, die wir nun mal sind, ein einzigartiges Original als Puzzleteil im großen Gemälde der Menschheit!

Bild: Canva!

Mehr Natur – mehr Sinn! Mehr Natürlichkeit – mehr Sinn-lichkeit?

Mehr Natur – mehr Sinn! Mehr Natürlichkeit – mehr Sinn-lichkeit?

Teil 1: Mehr Natürlichkeit – mehr Sinn-lichkeit?

Die Suche nach dem Heiligen Gral ist aktueller denn je, zwei Schlagwörter der Medien-Top-10 laufen ihm den Rang ab. Authentizität und Empathie sind verschwunden, oder? Inflationär gebraucht, bzw. täglich vorgebetet, wird die beiden Ausreißer nicht in unsere Persönlichkeit zurück beamen. Warum, nur? Ein Zitat von Kolping bringt Licht ins Dunkle: „Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße Worte mehren den Schmerz“!

Liegt es nicht in der Natur des Menschen diese Qualitäten zu leben, jenseits von Grenzen oder kultureller Ausprägung. Gehört es nicht in die Grundausstattung der Menschenkinder? Jawohl, davon bin ich überzeugt, nur ist der Zugang bei manchen Zeitgenossen verschüttet. Je mehr wir unserer Natür-lichkeit Raum geben, desto mehr ernten wir Sinn-lichkeit, im doppelten Sinne! Das sind die Grundvoraussetzungen, um wieder menschlicher (mehr Authentizität und Empathie) zu leben!

Bist Du Naturfreund oder Natur-Benutzer?

Der Mensch ist in das Ökosystem der Erde eingebunden, nicht anders herum. Wir sind nicht Mittelpunkt des Systems, wir sind Teil davon. Unser Planet hilft uns dabei, die eigene Menschlichkeit zu beleben. Er kitzelt alle 12 Sinne (u. a. Tastsinn, Sehsinn, Hörsinn, Geruchssinn etc.) auf einmal und wir erleben durch die Be-ziehung und Bewegung in der Natur, Sinnhaftigkeit. Die Natur zwingt uns zu mehr authentischem Verhalten, Akzeptanz der Realität und zeigt klar Grenzen auf! Sie gibt den Takt vor, ein weiser Mensch lernt, diesen zu verstehen!

Die Natur als Heiler & Lehrer

Sie fordert & fördert uns, beruhigt Geist und Seele. Heilsam wirkt sie auf uns, durch die Bewegung in der Natur synchronisieren beide Gehirnhälften, der Organismus erhält mehr Sauerstoff und die Gefühle werden automatisch balanciert. Egal welche Emotion hochkocht, ein Aufenthalt in der Landschaft sorgt für Ausgleich. Unser Koordinatensystem der Sinne wird angesprochen, ob Tastsinn, Gleichgewichtssinn oder der Bewegungssinn, alle sind gefordert! Der Wärme-, Seh-, Geschmackssinn und Geruchssinn trainieren in der Natur! Die Jahreszeiten dienen gerne als Vorbild für unseren Energiehaushalt, vom Frühjahr (Ideen) über den Sommer (praktische Umsetzung) zum Herbst (Ernte) bis zur Regeneration (Winter) folgen wir diesen Rhythmus, funktioniert auch als 24-Stunden-Kreislauf! Die Natur liefert gratis eine Hausapotheke, somit dürfen wir uns gerne erkenntlich zeigen!

Der Mensch ist Teil der Natur – konkurriert aber mit der Technik – ein Spiel von Hase und Igel!

Was aber verschüttet uns den Zugang zu den 2 Top-Qualitäten des Menschen? Tauschen wir die Wörter Authentizität und Empathie gegen Natürlichkeit, wird es klarer! Seit ca. zwei Jahrzehnten haben wir den beruflichen Leistungsdruck (Konkurrenz, Effizienz, Perfektion etc.) auf das Privatleben ausgeweitet und schaden uns selbst. Wir konkurrieren immer mehr mit der digitalen Welt bzw. dem Computer. Wir streben nach Perfektion, Effektivität und sofortiger Erfüllung unserer Bedürfnisse in Beziehungen und im privaten Alltag! Die Medien, egal ob Fernsehen oder Internet bespielen uns mit Formaten, in der Menschlichkeit kaum zu finden ist, weder äußerlich noch innerlich. Sendungen, die den Konkurrenzdruck und Jeder-gegen-Jeden befeuern (Koch-, Back- bis Spielshows). Menschen die immer unnatürlicher wirken & agieren, werden wie Zootiere (Big Brother, Gesangswettbewerbe etc.) vorgeführt. Wir streben danach uns so effizient wie ein PC zu benehmen, und wenn nötig werden Ersatzteile einfach implementiert, der Gang zum Schönheitschirurgen scheint so normal wie der Besuch des Supermarktes. Wir erwarten, dass unsere Beziehungen funktionieren wie ein Smartphone, notfalls gibt es nach ein paar Jahren ein ähnliches, aber neues Modell oder wir „leasen“ gleich Freundschaft+. So eine richtige Partnerschaft ist unrentabel, zur Not ein Haustier, das funktioniert wunderbar, die Kosten halten sich in Grenzen und es widerspricht nicht! Zu guter Letzt setzen wir uns selbst außer „Funktion“ – dieser eingepflanzte Perfektionismus schadet der Gesundheit und dem Umfeld! Die Seele weint!

Tag für Tag ein Stück Natürlichkeit, bringt uns wieder zur Klarheit, Freude und Menschlichkeit.

Mehr Natürlichkeit – mehr Sinn-lichkeit, innere Strahlkraft!

Der Kinofilm „A Star is Born“ mit Lady Gaga ist ein anschauliches Beispiel dafür, das Natürlichkeit die Künstlichkeit um Längen schlägt. Ohne die schrillen Outfits & Make-up war Lady Gaga auf den ersten Blick kaum zu erkennen! In diesem Film bezauberte sie mit einer natürlichen Schönheit – Anziehungskraft, die mit ihren sonstigen Aufmachungen nie erreicht wird! Ihre Augen, die Gesichtszüge sprechen eine eigene Sprache, die keine weiteren „Verunstaltungen“ benötigen. Sie strahlt von innen – ein Film, der genau deswegen berührt?

Bild: Canva

Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Etappe zum inneren Frieden: Ungeduld ist Gift, Geduld Betäubung aber Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Man könnte aus der Haut fahren, schon wieder kommt die S-Bahn nicht, zum gefühlten 167 Mal dieses Jahr fährt sie nicht. Wo heute so ein wichtiger Termin ansteht, lässt Sie die Bahn im Stich. Sie kochen innerlich, vor ihrem geistigen Auge manifestiert sich die Klageschrift. Sie ringen mit sich, ob Sie auf ein Wunder warten oder doch mit den anderen Frustrierten um ein Taxi kämpfen. Solche Erlebnisse kennt jeder, die uns den ganzen Tag versauen können, der „ Bad-Day“ ist geboren. Man tigert wie ein schlecht gelauntes „Atomkraftwerk“ durch die Gegend! Sie wirken wie ein Magnet, der Situationen magisch anzieht, die Ihrer Stimmung entsprechen, die Wette läuft! Der Bahn schadet ihre Ungeduld nicht, ihr ist es egal, aber die Auswirkungen auf den eigenen Organismus sind immens. Ungeduld erzeugt Stress, Adrenalin und Kortisol Spiegel usw. springen in die Höhe, je länger Sie sich ärgern, umso mehr schaden Sie dem Körper. Noch schwieriger wird es, sobald andere Personen beteiligt sind, die eigene Ungeduld löst beim Gegenüber Druck aus und somit Stress bei allen Betroffenen, die Situation verschärft sich.

Geduld ist Betäubung für Körper & Geist und Seele!

Sogar wenn Sie in schwierigen Situationen mit Geduld anstatt mit Ungeduld reagieren, ist die Sache nicht vom Tisch. Der Stresspegel ist nicht mehr so hoch, aber Geduld dient nur als Vorstufe zur Akzeptanz. Geduld bedeutet etwas zu „dulden, ertragen“, obwohl wir selbst schneller bzw. anders handeln würden. Sobald Sie geduldig re-agieren, glaubt man, es „besser“ zu wissen, somit klettern wir eine Stufe höher. Wir sind nicht mehr auf Augenhöhe mit unserem Gesprächspartner, dadurch nehmen wir beiden die Möglichkeit, sich wirklich auszutauschen.

Akzeptanz ist Balsam für Körper & Geist und Seele!

Umstände oder Personen zu akzeptieren, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen, bringt nicht nur Entspannung für den Counterpart. Es ermöglicht uns, in Ruhe neue Erkenntnisse aus der Situation zu sammeln und zu prüfen, um eigene Wertvorstellungen zu erweitern, uns ggf. anders zu verhalten oder anschließend Grenzen zu setzen. Akzeptanz heißt in diesem Fall das Gegenüber und uns selbst mit den jeweiligen Werten zu akzeptieren, um eine Lösung mit der größtmöglichen Gelassenheit und Klarheit für die Zukunft zu treffen, ohne in einem Strudel von Emotionen zu versinken.

Gipfeltreffen – der Berg, Freund & Therapeut!

„Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.“
(Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller, 1813 – 1855)

 

Die Klientin:

Lächelnd sitze ich mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse des Carl-von-Stahl-Hauses, sehe, wie die Sonne meine Umgebung anblinzelt und den Erhabenen etwas in weiß verhüllten Schneibstein aufweckt.

Trotz Matratzenlager habe ich, so gut wie lange nicht mehr, geschlafen, der innere Wecker klingelte um 06:30 Uhr pünktlich, um mich nach draußen zu befördern. Die Sonne strahlt, es fühlt sich an wie eine Neugeburt. Es war eine harte Woche, mal wieder. Wenig Schlaf dafür viele Sorgen hatte ich gestern im Gepäck, als wir vom Königssee aufbrachen.

Doch nach einer anstrengenden Wanderung sowie einer Nacht auf 1800 Meter inmitten einer atemberaubenden Landschaft scheint mein Sorgenrucksack nahezu leer zu sein, einfach so? Hat der Berg mich therapiert, ohne dass ich es mitbekommen habe?

Der Therapeut:

Oje, was klettert denn da an mir herauf. Die Kleine wirkt total gestresst, hat 1000 Gedanken im Kopf und einen Rucksack voller Probleme.

Da hilft nur mein 10-Punkte-Plan, das wirkt, ohne das sie es merkt:

1. Achtsamkeit statt Multitasking:
Am Anfang ist es holprig! Sie denkt an den Job, redet mit ihrer Schwester. Aber die erste Baumwurzel, über die sie fast stolpert und der steile Anstieg zu mir tun ihr Bestes und nach 30 Minuten ist die Klientin voll in der Achtsamkeit.

2. Akzeptanz statt Toleranz:
Puh, sie schnauft doch etwas und ich lese Ihre Gedanken. „Warum zum Teufel ist das hier so steil, noch 3 Stunden zum Gipfel, dafür gibts in 1,5 Std. das erste Weißbier“. Brav, sie lernt schnell, an meinen 2276 Höhenmetern ist nicht zu rütteln, die werden akzeptiert. Aber wenn die U-Bahn 5 Minuten zu spät kommt, würde sie am liebsten die MVG verklagen.

3. Bewegung statt Stillstand:
Es dauert knapp eine Stunde, bis das Menschenkind rund läuft, ihr Körper mit allen Muskeln wieder in Einklang ist. Bis die Koordination und der Bewegungsablauf von einem gestressten „Büro Huhn“ dem einer freien Henne gleicht, braucht es nochmal 60 Minuten.

4. Natur statt Informationsflut:
Bei mir bekommt sie einfach Ruhe! Kein Handy, PC, Nachbarn, Familie oder nervige Kollegen, die ihr die Ohren voll jammern. Keine Horrornachrichten aus aller Welt, die sie beunruhigen und doch nur die Handlungsunfähigkeit in den Vordergrund rückt!

5. Zufriedenheit statt Erwartungen:
Nach einer Stunde freut Sie sich über den Schmetterling, der vor ihrer Nase flattert und die Aussicht. Ein unterhaltsames Gespräch bei der ersten Einkehr lässt sie komplett den Alltag vergessen. Sie hat nichts erwartet, aber viel erhalten.

6. Innerer Frieden statt Energievampire:
Hui, sie fängt an zu singen, das ist ein gutes Zeichen. Ihre Augen leuchten, jetzt ist sie endlich mal wieder sie selbst, der Schutzpanzer ist abgelegt. Das innere Kind übernimmt das Kommando – schön!

7. Innere Kommunikation statt Ratschläge:
Ihr Blitzen in ihren Augen lässt mich nochmal ihre Gedanken lesen. Oh eine super Idee wurde da geboren, ganz ohne Ratschläge, Informationen, To-do-Listen und ellenlange Vetos des inneren Kritikers. Jetzt arbeiten alle zusammen: Herz & Verstand & Gefühl.

8. Der innere Schweinehund im Training statt Konsum:
Sogar ihr innerer Schweinehund ist von der guten Laune so überrascht, dass Er freiwillig mit auf den Berg wandert! Seine Lösungen in Form von „Konsum macht glücklich“ braucht er gar nicht einzusetzen, die Gefühle sind im Einklang und benötigen keine Betäubung.

9. Entspannung statt Stress:
Man sieht ihr kurz vor dem Gipfel die Leichtigkeit an, obwohl der Weg steil & anstrengend war. Sie wirkt entspannt, der Druck ist weg! Der Druck zu funktionieren, perfekt zu sein, etc. Ihr Gang ist geschmeidig, und die letzten Meter zum Gipfelkreuz wirken entschleunigt, der Zeitdruck im Nacken ist völlig verschwunden. Lächelnd sitzt sie am Gipfel, die „Sorgen“ hat sie vergessen.

10. Selbstliebe statt Ablenkung:
Sie ist glücklich & zufrieden. Sie genießt den Ausblick und den Augenblick wie schon lange nicht mehr. Sie ist zu-friede-n mit sich selbst, dieses Vertrauen ins Leben und die Freiheit ist zurück, der eigentliche Urzustand!

FAZIT DES THERAPEUTEN:
Wir haben uns beide so akzeptiert, wie wir sind. Mein spezielles „Bayrisches Yoga“ in Form eines 10 Punkte-Plans ist voll aufgegangen.

 

Die Kraft und Macht der Musik – Musikglobulis für die Seelenapotheke

Die Wirkung die Musik in uns auslöst, bleibt oft unbemerkt. Schade es würde das Leben erleichtern. Sie hilft in allen Lebenslagen, sie inspiriert, tröstet, beruhigt und vitalisiert, je nach Bedarf. Musik ist ein großer Heiler ohne Nebenwirkungen, ein Medikament, das innerhalb von Sekunden wirkt.

Die Töne docken direkt an unsere Gefühlsrezeptoren an, verstärken sie oder bringen die innere stürmische See wieder in Einklang. Ein Lied katapultiert Sie nach langer Abstinenz, innerhalb von Sekunden in einen Gefühlszustand einstiger Jugendzeiten. Wenn Sie Glück haben, fühlen Sie sich Jahre jünger, das Strahlen Ihrer Augen lässt die Falten vergessen. Sie tanzen wie damals, im Gegenzug dafür sind die Rückenschmerzen für kurze Zeit passe.

Wie ein Teenager hatte ich mich gefühlt, endlich einen Jugendtraum auf der Bühne zu sehen, Slash live, stand schon seit 23 Jahren auf meiner To-do-Liste! Blöd nur das ich es damals versäumt hatte, auf ein Guns n’ Roses Konzert zu pilgern, die Band trennte sich. Dieses Versäumnis ploppte absurderweise während einer Meditation auf, in der mir höchstpersönlich Slash vors geistige Auge lief, ein wenig rühmlicher Versuch meine Lebenskrise mit einem Selbstfindungsmarathon zu beheben.

Im Laufe des Konzerts sprang ich wie ein kleiner Duracell Hase wild durch die Gegend, ein Bierchen in der einen Hand und im Rausch der Gefühle kurz davor eine Zigarette zu schnorren, wohlgemerkt als Nichtraucherin. 2 Tage Dauergrinsen waren die Folge, incl. eines rauen Halses vom falschen Mitsingen sowie gefühlten 10 kg weniger an Gewicht & Lebensjahren. Wahnsinn, oder? Hatte ich doch schon jahrelang mein Büßerhemd eines vorbildlichen Lebens angezogen. Weder gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, kaum Alkohol noch ausgewogener Sport hat mir dieses Gefühl innerhalb von Minuten gezaubert. Als Nebenwirkung war mir vor allem der Spaß & Leichtigkeit vermehrt abhandengekommen, die Dosis macht das Gift!

Eine verrückte Idee breitete sich in mir aus, eine eigene Globuli Kollektion aus Titeln, die mein Dasein bisher beeinflusst hatten. Somit war die Musik-Globuli-Top100 gegründet. Für jede Lebens- und Gefühlslage gab es einen Titel. Sortiert waren die Songs gem. Stimmung, egal ob traurig, lustig, glücklich, nachdenklich, melancholisch bis sehnsüchtig. Eine perfekte Lösung, um meine Emotionen zu verstärken, abzumildern oder auszugleichen, je nach Bedarf.

Wut ist eines der Gefühle, die ich seit der Kindheit stets unterdrücken musste, was langfristig relativ ungesund war. Gründe um wütend zu sein gab es leider zahlreich, zusammen mit dem Hormon-Cocktail meiner Pubertät, fühlte ich mich zu der Zeit eher wie ein Vulkan. Intuitiv arbeitete ich damals bereits mit Klangglobulis, ohne es zu merken. Es gab 3 Bands, die mich immer wieder geerdet haben. Metallica, STS und U2, genau in dieser Reihenfolge. Metallica war da, um die Wut erstmal zu kanalisieren, mit jedem Song wurde sie weniger. STS läutete die Phase 2 ein, Traurigkeit & Weltschmerz, die gleitend in Phase 3 Hoffnung & Freiheit mit U2 überging. Ein Dreigänge-Menü welches mir jahrelang das Leben erträglich gestaltete, die Rettung für mich und meine Mitmenschen.

Was wäre die Welt ohne Musik, was wäre der Mensch ohne Musik? Sie begleitet uns mal leise mal laut durch den Alltag. Sie ist Balsam für die Seele, jeder Moment unseres Lebens lässt sich durch einen Song spiegeln, jede Höhe, jede Tiefe findet sich wider.

Ist es Zufall, dass Musik oft in der Pubertät eine wichtige Rolle spielt, bzw. uns und unser Weltbild prägt? In dieser Phase des Lebens entwickeln wir Musikgeschmack, gründen erste Bands bzw. erleben prägende Festival- oder Konzertbesuche. Wir tanzen uns den Frust von der Seele. Gerade in Zeiten, in denen die Gefühle oft lodernd und zum Wollknäuel verwoben sind, hilft uns Musik, die intensiven Erfahrungen dieser Ära zu verarbeiten, ohne sich selbst mit Worten zu erklären.

Die immense Kraft dieser hilfreichen Töne, dient uns lebenslang, gerade in Lebensphasen, die mit Stress verbunden sind, wirken sie schnell und effizient. Als Gesundbrunnen ist ein Besuch eines Festivals bzw. eine Diskothek genauso wirksam wie manche Yogastunde. Egal ob passiver oder aktiver Musikgenuss, von Volksmusik bis Heavy Metal, Musik ist ein Jungbrunnen. Erweitern Sie ihre Hausapotheke um die Musikglobulis, gerne als Reisevariante, z.B. Walking on Sunshine wirkt ebenso beim Joggen im Regen oder bei nervigen Kollegen & Nachbarn.

Immunsystem – Bundeswehr- oder Eliteeinheit?

Es wird überrascht sein, unser Immunsystem, einerseits von so viel Aufmerksamkeit seitens der Medien, andererseits verändert sich momentan die Wahrnehmung des jeweiligen Besitzers! Ein banger Blick richtet sich auf unsere körpereigene Kampftruppe, wie sind wir denn aufgestellt?

Je nach Alter des Menschen hat das Immunsystem schon einiges erlebt, an Angriffen von außen, Viren, Bakterien, entartete Zellen, von Herpes bis Masern usw. Selten bekam es Dankesschreiben, für die gute Arbeit die es leistet. Unterstützung bzw. Etaterweiterung wird der Mensch meist erst nach schwierigen Rettungseinsätzen leisten, dann wird ihm bewusst welche Eliteeinheit wir im Körper sitzen haben.

Es ist Zeit uns ans eigene Näschen zu fassen, wie behandeln wir unsere Immunabwehr, so wie die Pflegekräfte in Deutschland? Wenig wertgeschätzt und unterbezahlt, das Abwehrsystem soll seinen Job machen und die Klappe halten, Hochmut kommt vor dem Fall.

Unterstützung in Form der üblichen Verdächtigen, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung sind gemeinhin bekannt, inwieweit es umgesetzt wird, liegt überraschenderweise in der Verantwortung des jeweiligen Menschen, verdammt gibt es da keine anderen Schuldigen?

Neben den üblichen Eindringlingen, von Bakterien bis Viren, ist ein alter Bekannter Killer unter dem Sammelbegriff „Stress“ bekannt, er versucht uns tagtäglich den Garaus zu machen. Der nervige Chef, die jammernde Mutter, die eigene Sucht z. B. tagtäglich Bad News zu inhalieren, als Frühstück und um das Immunsystem weiter zu gefährden, brav vor dem Zubettgehen, noch ein weltweites Horrornachrichten-Potpourri.

Stress im negativen Sinne ist ein trojanisches Pferd, darunter sitzt eine oft unbewusste Angst. Angst nicht perfekt zu sein oder der Situation gerecht zu werden. Die eigene Eitelkeit welche Hilfe anzunehmen boykottiert, wie auch wenig erlernte Problemlösungsprogramme können Probleme zu einer Stresslawine werden lassen, die unser Immunsystem laufend angreift.

Wie wäre es mit einem 4 Augen Gespräch, eine Bestandsaufnahme und ein Zielvereinbarungsgespräch mit den eigenen Pflege- und Securitymitarbeitern? Wer sitzt uns da gegenüber, eher eine Bundeswehrtruppe mit nicht einsatzfähigen Panzern, oder eine top ausgebildete Eliteeinheit, gut trainiert, versorgt und wertgeschätzt?

Kommunikation lautet das Zauberwort, meine „Mitarbeiter“ und ich haben einen 10 Punkte Plan erarbeitet, wir sind alle zu-frieden damit. Den jeweiligen Punkten kann das Wort gesund vorangestellt werden, oder anders übersetzt, die Dosis macht das Gift, die goldene Mitte usw. ein humorvoller Selbstversuch:

  1. Bewegung

Der Istzustand ist gut, bisher sind wir 3–4 Mal die Woche an die gute frische Luft gekommen. Wir vereinbaren 6 Tage Bewegung, moderat von Laufen, Spazierengehen, Wandern, Fahrradfahren + 1 Sportart im Bereich Kampfsport, sobald die Haftbedingungen 2020 wieder gelockert werden. Lustigerweise hat gerade der innere Schweinehund am wenigsten Veto eingelegt, jetzt wo er Home-Office vom Landesvater verordnet bekommt, möchte er raus! Nachtigall, ick hör dir trapsen.

  1. Ernährung

Meine Ernährung ist gut aber nicht wirklich ausgewogen, die Truppe jammert mich voll, kreativer und abwechslungsreicher zu kochen. Außerdem monieren Sie den Kaffeekonsum, sie stünden unter Dauerstrom! 7 Tassen sind gestrichen, wir einigen uns auf 3 Tassen am Tag, den Entzug machen alle mit. Im Gegenzug fordere ich eine Stunde mehr Schlaf, somit würde sich der Kaffeekonsum automatisch reduzieren. Problematisch ist der Missbrauch von Genussmittel, hier: Schokolade. Ein halbseidener diplomatischer Versuch seitens meines inneren Schweinehundes bringt die Tatsache auf den Tisch. Ich würde bei aufkommender Wut Schokolade essen. Was, ist ja unglaublich, ich gebe mich geschlagen. Die Truppe empfiehlt mir tägliches Meditieren, in der Zwischenzeit spielen sie eine Runde Schafkopf.

  1. Schlaf

Grundsätzlich sind wir alle zufrieden mit der Dauer & Qualität. Schlafumgebung ist ruhig, ohne störende Faktoren oder technische Geräte. Gelegentlich stören diffuse Träume die Schlafqualität. Wir einigen uns darauf, 2 Stunden vor dem Zubettgehen kein Internet, Nachrichten mehr zu konsumieren. Aufkommende Grübeleien werden mit Musik entschärft.

  1. Humor/Freude

Gut, aber dennoch ausbaufähig. Die Dokumentation über die täglichen kleinen & großen Freuden kann verbessert werden. Wir einigen uns darauf, es als tägliches „Gebet“ vor dem Zubettgehen zu Papier zu bringen. Die Kollegen freuen sich über die tägliche Portion Humor, Witze, Musik oder Youtube Videos, z. B. das Leben des Brian, verbessert die Stimmung immens.

  1. Beziehung

Großes Lob seitens meiner Mitarbeiter. Seit ich die Beziehungen aller Art, beleuchtet und ordentlich ausgemistet habe, hat sich mein Immunsystem verbessert. Mehr Platz für gesunde Beziehungen, incl. die zu mir Selbst hat meine Gesundheit immens verbessert, die körperliche & seelische.

  1. Natur

100 %ige Übereinstimmung, alle sind glücklich mit dem täglichen Naturgenuss. Macht zufrieden, gibt Kraft und stärkt den Realitätssinn. Keine Änderungen vonnöten.

  1. Musik

Grundsätzliche Zustimmung zur Musikauswahl. Einige beschweren sie über die Musik via Radio, da die vielen Nachrichten wenig informativ sind, sondern eher Geschwätz. Die Truppe fordert mehr reine Musik, weg von den Sendern. Wir einigen uns auf 80 Prozent Musik und 20 Prozent Radio.

  1. Frieden

Der innere Frieden ist grundsätzlich gesichert, ein Friedensabkommen mit allen Persönlichkeitsanteilen ist unterschrieben und wird eingehalten. Probleme werden am runden Tisch besprochen, entsprechende Lösungen werden umgehend generiert. Die Zusammenarbeit ist gut, das innere Kind & Schweinehund fordern mehr Mitsprache und Kapazitäten, Antrag wird entgegengenommen.

  1. Neugier

Das Unterhaltungsprogramm könnte verbessert werden, die Neugier auf neue Unternehmungen ist vorhanden, die Truppe moniert vorsichtig meine Disziplin, ich wäre ein Gewohnheitstier. Verbesserungsvorschläge werden akzeptiert, um die Gehirnzellen zu trainieren, werde ich meinen alten Wunsch Fremdsprachen zu lernen aufnehmen, wenn nicht jetzt, wann dann?

  1. Akzeptanz

Manchmal noch ein Eiertanz, wie Bitte? Die endlosen Debatten über herrschende Tatsachen möchte ich bitte auf ein erträgliches Maß an Diskussion begrenzen. Die Redezeit einzelner interner Zauderer könnten zeitlich begrenzt werden. Was wollt ihr denn, einen Norbert Lammert des Bundestages für meine inneren Dialoge? Gelächter folgt. Die Truppe fordert mehr Love it, Change it or leave it. Jawohl!

Bild: Pixabay